Schülerinnen und Schüler „machen ihr Ding“

Dreizehn Schülerinnen und Schüler aus der Sonderberufsfachschule 2 (SBFS 2) der Freiburger Carlo Schmid Schule entwickelten in einer Projektwoche Mitte Oktober in der Kubus³-Projektwerkstatt künstlerische Werke unter dem Motto „Ich mach mein Ding“ aus Materialien wie Holz, Metall uvm.

 

Hintergrund des Projekts?

Das Projekt wurde von der Jugendberufshilfe der Carlo Schmid Schule Freiburg unter der Leitung von Silvia Salomon sowie der Klassenlehrerin Simone Fritz initiiert und gemeinsam mit drei Künstlerinnen und Künstlern umgesetzt. Mithilfe der von der Jugendberufshilfe akquirierten Spendengeldern der Thomas Staebe Stiftung (500 EUR) sowie der Stiftung Franz-Xaver-und Emma-Seiler-Stiftung Freiburg (2000 EUR) gelang es, das Projekt in die Tat umzusetzen.
„Hauptsächlich ging es darum, dass die Jugendlichen mithilfe des Mottos ‚Ich mach mein Ding‘ eine kreative Idee entwickeln und diese aus einem selbst gewählten Material von innen heraus gestalten“, erklärte Alfonso Lipardi, freischaffender Künstler, das Projekt. Gemeinsam mit den beiden anderen Künstler/innen Julius Martin-Humpert und Jikkemien Ligteringen ermutigt er die jungen Menschen zum eigenständigen Arbeiten und dazu selbst etwas zu „schaffen“.

In all unseren Projekten geht es darum, herauszukitzeln, welche Ideen in den Jugendlichen schlummern, die dann ihren individuellen Ausdruck in einem Material finden. Die Künstler sind in diesem Prozess so etwas wie die Geburtshelfer. „Wir versuchen zu inspirieren und geben die entsprechende Unterstützung, auch bzgl. Materialeinsatz und Verarbeitung, damit die Ideen realisiert werden können“, erklärte Rosi Schüle, Kulturpädagogin beim Kubus³-Team, die Herausforderung.

 

Die Ideen sprudeln vor Vielfältigkeit und Kreativität

Der 15-Jährige Arber aus Albanien freute sich darauf, in der Projektwoche mit den eigenen Händen etwas zu gestalten. Er fertigte einen selbst gewerkelten Gaming Stuhl für das Spielen von Computerspielen zuhause an.
Die 18-jährige Ernessa kreierte sich ein eigenes Keyboard inklusive Keyboardtisch, Tasten und einem Notenbuch. „Ich bin musikalisch und schreibe z.B. selber Rap Texte“, erzählte sie. Da sie schon immer ein richtiges Klavier haben wollte und das bisher leider zu teuer war, kam sie auf die Idee sich in der Projektwoche ein Keyboard anzufertigen. „Mir fehlen nur noch alle Holztasten, dann ist alles fertig“, sagte sie begeistert. Später möchte Ernessa gerne in die medizinische Richtung gehen und träumt von einem Job als Zahnarzthelferin.

Es ist bereits das vierte Mal, dass eine Projektkooperation zwischen der Kubus³-Projektwerkstatt und Schülerinnen und Schülern der Carlo Schmid Schule stattfindet.
„Wir möchten die Talente von jungen Menschen entdecken. Sie sind noch frei im Kopf und offen für neue Horizonte und andere Welten“, erklärte Rosi Schüle das Konzept. „Bestenfalls gelingt es uns ihnen dabei als Nebeneffekt sogar einen Anstubser für ihre berufliche Richtung mit auf den Weg zu geben“, so Schüle weiter.

Die Projektwoche „Ich mach mein Ding“ mündete am Abend des letzten Tages in einer Vernissage, bei der alle Schülerinnen und Schüler stolz ihre selbst kreierten Werke vor Publikum präsentierten.

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